Das „New Normal“ des Getränkehandels
Jahrzehntelang schien der Bierdurst unstillbar. Doch jetzt, da der Konsum zurückgegangen ist, müssen Brauereien neue Wachstumsstrategien entwickeln.
Die Bierindustrie steht vor der größten Herausforderung seit 50 Jahren. Auf einmal besteht eine sinkende Nachfrage, die Zahl der wettbewerbsfähigen Produkte steigt, Händler und Verbraucher stellen höhere Anforderungen und der Marktzugang ist schwieriger geworden. Dieser Mix aus Herausforderungen führt nicht nur zu temporären Hindernissen für Bierproduzenten, sondern ist auch der Beginn einer schwierigen Ära für die gesamte Branche. Man spricht vom „New Normal“.
Notwendiger Wandel
Nach Jahrzehnten des Volumenrückgangs müssen Brauereien sich nun diesen neuen Herausforderungen stellen. Die Unternehmen müssen anerkennen, dass ihre Infrastrukturen und Betriebsprozesse den heutigen Marktbedingungen möglicherweise nicht mehr gerecht werden. So kann es beispielsweise Produktteams, die an ein gleichbleibendes Portfolio gewöhnt sind, schwerfallen mit den schnellen und stetigen Produkteinführungen von agileren Herstellern Schritt zu halten. Einkaufspraktiken, die mehr auf Preisfixierung als auf Produktverfügbarkeit ausgerichtet sind, sind vermutlich nicht flexibel genug, um auf einen unerwarteten Nachfrageanstieg schnell zu reagieren. Produktionsstätten, die für die Herstellung großer Mengen zu niedrigen Preisen konzipiert sind, sind ungeeignet für Nischenprodukte, die kleine Chargen und schnelle Umrüstungsprozesse benötigen. Darüber hinaus kann es den Logistikabteilungen alteingesessener Brauereien schwerfallen, den gestiegenen Anforderungen des stark fragmentierten Handelskanals sowie der zunehmenden Ausbreitung von Verbrauchermärkten gerecht zu werden.
Neben diesen operativen Problematiken sehen sich Brauereien auch organisatorischen Herausforderungen gegenüber. Die weltweite Expansion sowie die Fusionen und Unternehmensübernahmen der letzten Jahre führten häufig zu Strukturen, die eher losen Zusammenschlüssen lokaler Unternehmen gleichen als echten multinationalen Konzernen.
Was tun?
Um diese strukturellen, operativen und organisatorischen Herausforderungen zu überwinden, entscheiden sich Unternehmen für verschieden Strategien. Manche Unternehmen versuchen Kosten bei der Beschaffung, bei der Herstellung und beim Marketing einzusparen, und es werden neue Wege gesucht, um den Verbraucherwünschen in einer hochgradig dynamischen und fordernden Umgebung zu entsprechen. Eine weitere und zugleich sehr effiziente Möglichkeit den Herausforderungen des „New Normal“ zu begegnen ist, sich die Abläufe der eigenen Wertschöpfungskette genau anzusehen und herauszufinden, ob diese ausreichend gestrafft und effizient sind.
Mit Technologie zu operativer Exzellenz gelangen
Die Fähigkeit einer Brauerei alle Geschäftsprozesse – vom Erhalt der Rohmaterialien bis zur Produktauslieferung an den Kunden – zu straffen, vereinfachen und automatisieren ist entscheidend. Schlanke Abläufe helfen dabei, zu den Besten in der Branche zu zählen. Weltweit arbeiten Brauereien daran, ihre Kundengewinnung, ihr Umsatzwachstum und ihre Effizienz zu verbessern. Doch nur diejenigen, die moderne Technologie zu nutzen wissen, sind schließlich erfolgreich.
Technologie in Form einer Branchensoftwarelösung – ein ERP-System eigens zur Unterstützung und Befähigung von Brauereiprozessen entwickelt – kann Brauereien bei der Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützen und steigert die Fähigkeit, Prozesse schnell und effizient auszuführen.
Mit einer modernen Branchenlösung kann die gesamte Wertschöpfungskette nahtlos in einen einfachen und effizienten Workflow integriert werden. Zugleich werden wertvolle Geschäftseinblicke in Echtzeit geliefert, die die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Entscheidungsfindung erhöhen.
Im vorliegenden Casebook können Sie herausfinden, wie Brauereien von der Nutzung moderner Technologie profitiert haben. Wir hoffen, Sie erhalten Inspiration für Ihr eigenes Unternehmen und entdecken Möglichkeiten, um dem „New Normal“ der Brauereiindustrie entgegenzutreten.
